So ging das dann jeden Tag. Briefing, Aufrüsten, Fliegen. Wunderbar.

Auch wieder getroffen haben wir Knut, der mich letztes Jahr schon ein paar mal seine T21 hat fliegen lassen. Und da ich ihm ein bischen von meiner mangelnden F-Schlepp-Erfahrung erzählt habe, hat er das dann zum Anlass genommen, mir da mal wieder ein bischen Übung zu verschaffen. Frei nach dem Motto, wenn man das mit diesem Gerät kann, dann ist das meiste andere ein Kinderspiel.

War auch so. Anschließend hat mich dann ermutigt, doch endlich auch mal einen F-Schlepp mit der SB5 zu machen, und siehe da, alles prima. Da war für mich sehr hilfreich, und man sieht mal wieder: Reisen bildet.

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Wir sind dann bei diesem Flug 1h 15 in der Luft geblieben und Thermik geflogen, am Ende wurde es doch etwas frisch. Aber wer ahnt denn sowas. Die Kiste steigt echt gut, und die Sicht ist natürlich unvergleichlich, ausser beim Kreisen auf die gegenüberliegende Kreishälfte.

Gut steigen kann übrigens auch die Skylark von David. Die durfte ich dann auch mal testen.

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18 Meter Spannweite, und steigt wie ein Fahrstuhl. Nach einiger Zeit hat man sich dann auch an die Anzeigen gewöhnt, alles very british.

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Das sind übrigens nicht meine, sondern Yetis Knie, denn, wie er schon so schön bemerkt hat: das Tolle an dieser Veranstaltung ist, daß auch die Helfer in die Luft kommen. Und Yeti so als alter 18-Meter-Klasse-Pilot…

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Der Ellbogen musste aber leider noch rein, auch wenn es eine Slingsby ist, es ist halt keine T21. Yeti hat ihr den Namen „Steigeisen“ verpasst, dabei ist sie doch aus Holz…

Und er wieder.

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An dem Abend hat mich Daniel, der den Sperber aus England mitgebracht hatte, gefragt, ob ich die Silber-C habe, und wieviel Flugstunden ich hätte, denn aufgrund der Versicherung des Vogels bräuchte man 200 h um ihn zu fliegen.

Als mir die Tragweite dieser Aussage klar wurde, fiel mir erstmal die Kinnlade runter. Mit so einem Angebot hätte ich wirklich nicht gerechnet. So ein Unikat, so ein schöner Flieger, so selten.

Die Silber-C hatte ich einige Wochen vorher mehr aus Jux mal beantragt und kurz vor unserer Reise auch erhalten.

Die Flugstunden habe ich dann abends gleich mal zusammengerechnet, aber wie ich es auch drehte und wendete, es fehlten 17 Stunden. Der Abend war gelaufen, so nah dran zu sein und dann doch nicht, das war schon hart. Und es zwar wenig, was fehlte, aber eben doch zu viel, um es in den nächsten 2 Tagen noch vollzubekommen.

Wie gesagt, der Abend war gelaufen.

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