Die Idee der Segelflug-Bundesliga basiert auf der Formel 1. Alles was zählt, ist in diesem Mannschaftswettbewerb die Geschwindigkeit.
Die Grundlage bildet das Streckensegelfliegen und das Ziel ist es, an einem Tag so viele Kilometer wie möglich ohne Zwischenlandung und mit einer höchstmöglichen Durchschnittsgeschwindigkeit innerhalb eines Zeitfensters von zweieinhalb Stunden zurückzulegen.
Um auch hier die Chancengleichheit zu wahren, werden die eingesetzten Flugzeugtypen mit höherem Handicap bewertet, je hochwertiger sie sind. In der Regel sind die Speedpunkte mit den geflogenen km/h identisch.
Die drei schnellsten Flüge der jeweiligen Segelfluggruppe gelangen pro Runde bzw. pro Wochenende in die Wertung. Natürlich spielt hier das nicht zu beeinflussende Wetterglück in den unterschiedlichen Regionen Deutschlands eine gewichtige Rolle.
Dokumentiert werden die Flüge über ein GPS gestütztes Flugschreibersystem (Logger) und am Abend des entsprechenden Flugtages erfolgt die Onlinestellung in das entsprechende Segelflugportal.
Im Rahmen der zweiten Runde gelang den Braunschweiger Aufwindjägern mit schnellen 337,30 Speedpunkten ein vierter Platz, der 17 Punkte einbrachte. Der aktuelle Rundensieger erhält immer eine Gutschrift von 20 Punkten. Die letzten 10 Teams bekommen jeweils nur einen Trostpunkt.
Von den 7 Braunschweiger Piloten, die am zurückliegenden Wochenende auf Strecke waren, kamen diese drei Thermikjäger in das Klassement:
Knud Dombrowsky, ASH 26E, 125,88 Speedpunkte,
Joshua Arntz, Discus 2cT/18m, 107,24 Speedpunkte,
Karsten Bennewitz, Ventus 2cM/18m, 104,18 Speedpunkte,
Knud trieb seine Maschine zunächst gegen den strammen Ostwind von bis zu 40 km/h und wendete in Fürstenberg/Havel. Joshua legte seinen Umkehrpunkt in das brandenburgische Nauen. Karsten flog bis zur Lutherstadt Wittenberg und schaute anschließend mit seinem Wendepunkt Visselhövede noch in die Lüneburger Heide.
Der Rundensieg ging mit satten 381,51 Speedpunkten an die Nachbarn vom LSV Burgdorf.
In der Auftaktrunde mussten sich die Braunschweiger bei äußerst bescheidenem Streckenflugwetter mit einem Trostpunkt, den Rolf Wagner einflog, begnügen und somit liegen sie in der Gesamtwertung mit nunmehr 18 Punkten im Mittelfeld auf Platz 12 in der 30 Bundesligavereine umfassenden Konkurrenz.
Der Deutsche Meister des letzten Jahres, der LSV Rinteln, führt die Tabelle mit 29 Punkten an.