Aufgrund des wiederum verflixten Sonntags bleibt trotz einer großen Einsatzgruppe und guten 292,42 km/h am Ende leider wieder nur ein Trostpunkt und Platz 20 übrig
Es ist schon gediegen mit diesen Sonntagen, die, bis auf den letzten dieser Gattung, unser jeweils am Samstag erarbeitetes Punktekontingent immer nach unten reduzieren. So hatten wir am Samstagabend noch 11 Punkte inne und lagen auf einem komfortablen zehnten Rang, weil Nico und Yeti noch spät gegen 16 Uhr vom Segelflugzentrum Braunschweig-Waggum das Rennen aufgenommen hatten. Den dritten Flug an diesem Tag lieferte Helge, der trotz Neutralisation des Wettbewerbstages aufgrund der sehr spät einsetzenden Thermik beim Vergleichsfliegen im „Paradies“ noch per F-Schlepp gestartet war.
Am Sonntag hatte dann eine schlagkräftige und umfangreiche Truppe aufgrund der viel besseren Wetterprognosen den Weg nach Waggum gefunden und daher machten wir uns alle voller Optimismus an das gemeinsame Tagwerk.. Martin, Jörg, Rolf, Nico, Stefan, Hans-Martin, Yeti und unser aus Frank (er fuhr den Segelflugtransportanhänger gen Süden), Ronald und Carsten bestehendes Wandersegelflugteam waren dank der ganztägig von Rolf Radespiel bedienten Akaflieg-Winde schnell in der Luft.
Frank, Carsten und Ronald freuen sich auf ein erneutes Wandersegelflugabenteuer mit ihrem Janus CM FG.
Doch schon im Bereich Haldensleben gerieten Nico und Yeti an die Wettergrenze und deswegen entschlossen sie sich, Westkurs zu fliegen. Aufgrund der großflächigen Überentwicklungen in unserer Region waren die Segelflugbedingungen höchst kompliziert und daher musste Yeti gegen 13.30 Uhr auf dem Segelfuggelände in Ummern, das wegen der zahlreichen Teilnahme der LSG Fallersleben beim Vergleichsfliegen in Wilsche völlig verwaist war, landen. Unsere anderen Protagonisten kehrten auch frühzeitig nach Waggum zurück und anschließend machten sich Jörg und Rolf mit dem Transportanhänger auf, um Yeti und den Discus von diesem schönen Heideflugplatz einzusammeln.
Lediglich Hans-Martin traf südlich des Harzes auf komfortable thermische Aufwinde und konnte somit 500 Streckenflugkilometer auf die Habenseite bringen. Carsten und Ronald ließen sich mit dem Janus CM und auch etwas Motorhilfe bis westlich von Bruchsal tragen.
Hans-Martin beim Zusammenbau seiner ASW27, die er letztmals vor den Deutschen Segelflugmeisterschaften 2011 der Rennklasse flog.
An diesem Sonntag absolvierte Kornelius noch einen Riesenflug (931 Kilometer) von Lüsse aus und lieferte zudem einen prima Schnitt von 107,17 km/h für unsere Bundesligawertung.
Folgende 3 Piloten machten somit diese Wertung auf:
Kornelius Volosciuk 107,17 km/h
Nicolas Seidl 97,19 km/h
Hans-Martin Tronnier 88,57 km/h
Im „Paradies“ waren zudem beim Vergleichfliegen Gunter, Rayk und Luigi für den Aero-Club unterwegs.
Nachdem das Segelflugwetter in den Nachmittagsstunden im Großraum Braunschweig wieder besser wurde, konnte Nicolas mit dem Astir noch erfolgreich seinen 50-Kilometerflug absolvieren und Joshua, der in der „heißen Startphase“ der Überlandflieger fleißig die Seile geholt hatte, absolvierte mit seinem Fluglehrer Martin südlich von Wolfenbüttel noch eine geplante Außenlandung mit dem Duo-Discus.
Der Sieg dieser spektakulären achten Runde ging an den FC Schwäbisch Gmünd aus Baden-Württemberg mit 355,42 km/h. In der Gesamtwertung rutschten wir einen Rang nach unten und liegen nun auf Platz 25.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht: Ulli lässt sich trotz der massiven technischen Probleme mit dem Motor seines Kiwis nicht unterkriegen.