239,68 km/h bringen bei äußerst schwierigem Segelflugwetter in dieser Runde 3 Punkte und Rang 18.
Das von unserem „Wettermann“ Yeti angekündigte wechselhafte Wetter scheint einige unserer Piloten davon abgehalten zu haben, am Samstag in das Segelflugzentrum Braunschweig-Waggum zu kommen. Und so waren für unser Team dann auch nur Nico, Rolf und Philipp vor Ort, um den Kampf gegen die prognostizierten Regenschauer, die auch tatsächlich kamen, aufzunehmen. Hinzu kommt noch das Pech von Philipp, der noch einmal mit dem Discus 2 landen musste und dabei das Fahrwerk aufgrund technischer Probleme nicht verriegeln konnte. Daher war ein Neustart an diesem Tag mit dieser Maschine nicht mehr möglich.
Am Sonntag fand lediglich Schulbetrieb auf der ASK 13 statt und nur wenige Streckenflüge konnten in Niedersachsen durchgeführt werden.
Diese schnell entstandenen Cumuluswolken haben schon eine eigenartige Struktur. Nico und Philipp beim obligatorischen Ruderscheck am Discus 2.
Nico flog zunächst mit Rückenwind und dem OLC-Discus nach Osten und änderte im Fläming seine Flugrichtung nach Norden. Südlich der Müritz wurde dann der Heimweg, der in der Endphase nur mit Zuhilfenahme des Motors möglich war, angetreten. Rolf wählte bei dieser undurchsichtigen Wetterlage den konservativen Nord-Südkurs mit der Option der Landemöglichkeit auf einem der Heidesegelflugplätze und wendete im Bereich Uelzen in einem Regenschauer. Die Landung der LS 4 in Waggum erfolgte nach einer Flugzeit von 2 Stunden und 10 Minuten ebenfalls im Regen. Die unter den riesigen grauen Wolken angetroffenen Steigwerte sind mitunter richtig gut gewesen und waren zudem auch schnell zu lokalisieren.
Durch das Pech von Philipp fehlte uns natürlich ein dritter Flug, den glücklicherweise Günter, der zur Zeit mit der ASW 28 an einem Streckenfluglehrgang der Bundeswehr im brandenburgischen Bronkow teilnimmt, noch nachliefern konnte. Ein großer Teil des Fluges von Günter erfolgte erneut über dem polnischen Luftraum.
Ab 14 Uhr wurde der Flugbetrieb in Waggum durch zahlreiche und ergiebige Regenschauer lahmgelegt.
So konnten diese drei Piloten eine Wertung mit 239,68 km/h aufmachen:
Nicolas Seidl 95,49 km/h
Günter Bertram 75,22 km/h
Rolf Wagner 68,98 km/h
Mit diesen Leistungen hatten wir am Sonntagmorgen immerhin noch 4 Punkte auf der Habenseite und der ängstliche Blick am Montagmorgen auf die Endergebnisse offenbarte, dass die LSG Fallersleben mit einem erneut spektakulären Motorflug von Benno Beesten an uns vorbeigezogen war. Benno war am noch schwierigeren Sonntag mit der ASH 25 von Celle bis Cottbus mit einem Schnitt von 111,64 km/h durchgeglitten, um dann mit Motorkraft den Heimweg anzutreten. Der Sieg dieser 3. Runde ging mit 327,40 km/h an den SFC Hirzenhain-Eschenburg aus Hessen. Den äußerst ernüchternden Blick auf die Gesamtwertung nach bisher vier geflogenen Runden möge jeder von uns bitte selbst durchführen.
Ein besonderer Dank ist an dieser Stelle Conni auszusprechen, die erneut die Lücke des fehlenden Startleiters uneigennützig schloss.