Der erste Wertungstag startete mit dem obligatorischen Eröffnungsbriefing. Nach einer sehr schwierigen Wetterprognose mit Wind um die 50 Km/h wurde eine AAT mit einer Wertungsdauer von 2:30 Stunden ausgeschrieben. Startbereitschaft war um 12.00 Uhr.
Nachdem unser Discus 2 startklar im Grid stand, stellte sich eine fast schon beunruhigende Ruhe im Feld ein. Zum Glück wurde diese durch Philipps totalen PDA-Ausfall schnell unterbrochen, was auch wieder die nötige Dynamik in den Tag brachte.
Ein 2. Feldbriefing brachte dann auch die richtigen Aufgabenzettel und so konnte sich der LO mit Philipp um kurz vor 2 Uhr in den gut strukturierten Himmel erheben. Mit Basishöhen knapp an die 2000m heran und guten Steigwerten schien die Aufgabe ein lösbares Problem darzustellen. Leider baute das Wetter nach dem taktisch spät gewählten Abflug zunehmend ab und viele Standardklasse-Piloten mussten schon kurz nach der ersten Area unter geschlossener Wolkendecke die Handbremse anziehen. Dieses bemerkte ein großer Teil der Klasse zu spät und erkundete die regionalen Abbaugebiete nun aus einem tieferen Blickwinkel. Über die Hälfte des Feldes musste zu den Kühen.
Mit einer Geschwindigkeit von knapp oberhalb eines Radfahrers erreichte Philipp nach 3:15 Stunden und 150 Kilometern laut fluchend den Startflugplatz. Das Heimkommen wurde schon als moralischer Sieg gefeiert, da wir uns mit der Geschwindigkeit keine Hoffnungen auf einen Blumentopf machen konnten. Doch die Schwierigkeiten im Flug betrafen letzendlich alle und so konnten wir uns doch noch in den Top 10 platzieren.
Ein schwieriger aber sehr interessanter Auftakt des Wettbewerbes!
Die Wetteraussichten für die Folgetage sehen erst einmal schlecht aus. Heute (01.Mai) ist bereits für uns neutralisiert. Höchstwahrscheinlich werden wir aus Sachsen keinen Bundesligaflug absolvieren können. Aber wir drücken euch dafür die Daumen!