Wenn es schon ein Vorwort gab, so füge ich jetzt noch ein Nachwort an.
Ja, so ist es nun. Die Wahrheit klingt nicht immer angenehm.
Ich habe nicht alle Gefahren besungen. Das hätte, so wie manche fliegen oder noch schlechter, geflogen sind, bis heute Abend gedauert.
Ihr wisst sicher noch viele Momente im Fliegerleben, in denen es ähnlich schlimm zugehen kann. Jeder von Euch kennt so seine eigene Achillesferse. Macht Eure eigenen Reime darauf, die Melodie habe ich ja jetzt vorgegeben.
Es behält sich dann leichter und es hilft Euch, wenn es nötig ist, in kritischer Situation richtig zu handeln sowie lebensverlängernd daran zu denken. Mentales Safety Training by Singing! Natürlich Neudeutsch. MSTbS, abgekürzt, machen wir ja so gerne. Habe ich jetzt eine neue Methode erfunden? Na, wenn es denn helfen sollte, wäre ich schon sehr zufrieden. Kultur und Leben passen eben gut zusammen!
Aberrrr: Letzten Sonnabend hörte ich Rainer Roses Schnellsprechvortrag bzw. Power-Point-Ablesung über MTS Mentales Training Segelflug. Das haut in die gleiche Kerbe aber von Sicherheit hat Rainer kein Wort gesagt und außerdem singe ich besser! Nur mit meiner Neuerfindung wahr es dann wohl nichts.
Zum Schluss noch ein böser Witz zum bösen Thema. Ich sang doch: Hörst Du die Englein singen. Und schon fiel er mir wieder ein.
Also, auf einem hohen Turm, nehmen wir an, auf dem Kölner Dom, stehen oben 3 Männer. Sagt der eine, die Höhe passt und gutes Flugwetter haben wir auch. Steigt auf das Geländer, breitet die Arme aus und fliegt elegant in einigen Bögen zur Erde und landet gekonnt unten auf der Domplatte. Der zweite Mann überlegt nicht lange und macht es dem Ersten in gleicher Weise nach. Nun ist der dritte Mann gefordert.
Was die können, müsste mir doch auch gelingen. Steigt ebenfalls auf das Geländer, breitet die Arme aus und hüpft in die Luft. Nur er fliegt nicht, sondern stürzt geradewegs nach unten auf die Domplatte. Platsch, Blut spritzt. Sagt der erste Mann zum zweiten: „ Wir Engel können ja manchmal schon ganz schön gemein sein.“
So, das war’s für 2006.
Vielen Dank fürs Zuhören.
Euer Jürgen Daube