Die traurige Ballade vom ewigen Außenlander Nowak

von Jürgen Daube, Oktober 2003

 

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Nach der Melodie: Aber der Nowak lässt mich nicht verkommen von Hugo Wiener

 

 

Danke meine Muse habe Dank. Ein Jahr schon fast war ich bald krank. Nun hast Du mich doch noch geküsst und weißt gar nicht wie schön das ist.

Frage: Heißt zufällig im Saal einer von Euch Nowak?

 

1.) Ich bin ein Segelflieger schon seit langem

Am Thermikflug hab immer ich gehangen,

daheim am Flugplatz fliege ich so lang’s geht,

vom Thermikstart bis oft auch noch nach Sunset.

Ich finde jeden Bart, auch wenn er schwach ist,

ich bin einer von denen, der immer wach ist.

 

Und trotzdem ist da was warum ich mich schäme:

Beim Überlandflug hab ich die Probleme!

 

2.) Ich fliege los bei Sonnenschein mit Freude.

Es knackt so richtig toll über der Heide.

Doch wett ich drauf, dass sehr bald der Moment ist,

wo dann für mich die Thermik schon am End ist.

Ich such und kann doch keinen Aufwind finden,

ich muss mich mit dem Schicksal wohl abfinden

so sehr ich kurve ganz steil, tief und wacker,

denn am Ende lieg ich auf dem Acker!

 

3.) Die Bauern kennen schon alle meinen Namen,

weil mein Flugzeug und ich so oft zu ihnen kamen.

Im Außenlanden ja da bin ich König,

aber fliegerisch da nutzt es mir sehr wenig.

Ich hab gebüffelt alles übers Wetter.

Ich hab geglaubt der „ Reichmann“ ist mein Retter.

 

Und das Ergebnis aller meiner Mühen?

Am Ende land ich wieder bei den Kühen!

 

4.) Ich wär’ so gern im Wettbewerb mal Sieger,

mit  Andren fliegen macht mich sicher klüger,

im Pulke fliegen mit der großen Masse,

werd’ ich es schaffen und dann so zum Asse.

Doch wie’s so kommt schon vor der zweiten Wende,

ich land mal wieder außen im Gelände.

 

Und am End’, ich sag es gar nicht gerne,

krieg ich sie wieder, die rote Schlusslaterne.