Beispiele:

In Braunschweig, wo ich wohne und segelfliege, wird der Segelflugsport von der Flughafenverwaltung hinter Drahtzäunen gehalten und am Kontakt mit anderen Menschen gehindert. Sämtliche Verwaltungen werden von Immunen beherrscht, die das Segelfliegen erschweren, wo sie nur können.

  • Ist es einfach, ein Segelflugzeug zu bauen und zuzulassen? NEIN!
  • Ist es einfach, einen Segelflugplatz neu einzurichten? NEIN!
  • Macht die BFS das Fliegen wirklich sicher? NEIN!
  • Ist es einfach, eine Lizenz zu erwerben? NEIN!
  • Ist es einfach, Fluglehrer zu werden? NEIN!
  • Stimmt je ein Wetterbericht? NEIN!
  • Das Fernsehen bringt keine Berichte oder Filme und wenn es doch einmal gelingt, dann gewiß zur ungünstigsten Zeit, wo’s keiner sieht.
  • Berichte in Tageszeitungen über segelflugsportliche Ereignisse? Schon wieder NEIN!

Wir Segelflieger stehen fast ohnmächtig einer feindlichen Übermacht gegenüber, die für sich in Anspruch nimmt, gesund, vernünftig und normal zu sein. Kein Trick sollte uns daher zu schade sein, Zahn um Zahn aus dieser Masse herauszubrechen.

Ich komme zurück zu unserem Krankheitsbild.

Jeder Pilot kennt, und sollte kennen, ein mehr oder weniger leichtes Angstgefühl beim Fliegen. Diese Angst, so meine These, ist noch eine Verbindung zur Welt der Gesunden. Verbissenes Üben und Training hilft die Angst abzubauen. Kommt nun ein fliegerischer Anfänger in die Ausbildung, hat er naturgemäss die Hosen voll. Die Infiltration en masse aber lässt ihn die ersten Ängste schnell vergessen. Sind doch die Fluggeräte sicher und die Fluglehrer wahre Verführer.

Aber nun, nach dem ersten oder den ersten drei Alleinflügen geschieht etwas Sonderbares:

Als ob die älteren Segelflieger den Neuling ein letztes Mal davor warnen wollten, ganz der Droge zu verfallen, verhauen sie ihn nach Strich und Faden. Es scheint also auch bei gestandenen Segelfliegern noch ein rudimentäres „gesundes“ Verhalten zu geben, welches sich auf diese etwas archaische Weise äussert. Alle anderen Erklärungen sind schlicht erfunden.

 

Jetzt geht es erst richtig los!

Hat der Anfänger diese letzte Hürde genommen, steht massiverem Doping mittels der Droge Segelflug nichts mehr im Wege. Der erste Alleinflug, die ersten Thermikkreise mit eigenen Höhengewinnen, die ersten 1000 Meter, 2000 Meter, die ersten Überlandversuche und -erfolge.

Beobachtet sie doch alle selbst, die vom Streckenflug nach Hause kommen – entrückt, in einer anderen Welt, nur in Kürzeln wirr erzählend und sich dabei bis zum späten Abend ständig wiederholend, das Barogramm als Fieberkurve der Krankheit vorweisend. Ist das gesund? Menschen, die Heim und Familie so oft es geht verlassen, um im Kreis ihrer Verrückten (fast zu harmloser Ausdruck für die Kranken) zu sein!

Wer als Segelflieger normal empfindet, was sich allflugtäglich am Funk abspielt, kann als normal krank bezeichnet werden!

Was ist mit der Sorte Piloten, die sich um Meisterehren bemühen? Der dauernde Gebrauch der Droge verlangt nach ständig höherer Dosierung. Klassisch geradezu der in Zahlen mengenmässig anzugebende Verlauf: 50   100   150   300   500   750   1000   usw.

Neurotisches, krankhaftes Verhalten zeigt sich bei allen.

Nehmen wir die Putzsucht. Das Flugzeug, vom Konstrukteur (siehe Sonderformen) schon auf grösste Genauigkeit und Oberflächengüte gebracht, wird ständig, aber auch ständig gewaschen und poliert, bis es denn endlich abhebt. Diesem Sauberkeitsfimmel steht entgegen ein ebenso lässiger Umgang mit eben dieser Sauberkeit in der Vereinswerkstatt. Hier manische Sauberkeit, dort chronischer Dreck und Unordnung. Wie passt das anders zusammen als durch meinen Erklärungsversuch?