Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die 1. Segelflug-Bundesliga, die eine relativ junge Variante des Streckensegelflugs ist, erst am zurückliegenden Wochenende starten.

Wegen der dramatischen Verringerung des Verkehrsaufkommens im Rahmen der Corona-Krise sah sich die Geschäfts- und Betriebsleitung des Flughafens Braunschweig-Wolfsburg gezwungen, die Betriebszeiten auf 10 bis 18 Uhr Lokalzeit einzuschränken.

Somit müssen die Braunschweiger Segelflieger spätestens um 17:15 Uhr hier landen, um anschließend in Ruhe die Segelflugzeuge abrüsten zu können.

Dieser Mannschaftswettbewerb für Vereine wird als dezentrale Konkurrenz auf einer Online-Plattform ausgetragen. Dabei fliegen Pilotinnen und Piloten deutschlandweit bis Ende August jeweils an den Wochenenden um Punkte.

Gewertet werden die drei schnellsten Flüge eines Vereins, wobei die Berechnung der Geschwindigkeit, unabhängig von der Flugdauer, in einem geschwindigkeitsoptimierten Zeitfenster von zweieinhalb Stunden erfolgt.

Von den 700 Segelflugvereinen in Deutschland fliegen die 30 besten Teams in der 1. Segelflug-Bundesliga und dazu gehören auch die Aufwindjäger der Segelfluggruppe des Aero-Club Braunschweig, die in der Auftaktrunde mit 312,89 Speedpunkten mit Platz 17 und somit 4 Punkten im Mittelfeld landeten. Die Speedpunkte sind mit mit den geflogenen km/h vergleichbar.

Für die Braunschweiger, die an den beiden Wochenendtagen bei mäßiger bis mitunter auch guter Thermik mit insgesamt 9 Maschinen auf Punktejagd waren, sind folgende drei schnellste Piloten erfolgreich auf Strecke gewesen:

Knud Dombrowsky, Flugzeugtyp ASH 26E, 109,62 Speedpunkte,

Karsten Bennewitz, Ventus 2cM/18m, 108,91 Speedpunkte,

Klaus-Dieter Arntz, ASH 26E, 94,36 Speedpunkte,

Dombrowsky und Bennewitz flogen im engen Team zusammen und trieben ihre Maschinen unter den prächtigen Cumuluswolken mit Rückenwind bis fast an die holländische Grenze. Ihr Umkehrpunkt lag westlich von Emsdetten.

Arntz flog vom Segelflugzentrum Braunschweig-Waggum zunächst bis nach Lüneburg und schlug dann Westkurs ein, um anschließend Hannover großflächig zu umfliegen.

Der Rundensieg dieser Auftaktrunde ging mit schnellen 376,14 Speedpunkten nach Baden-Württemberg an die Fliegergruppe Wolf-Hirth.

An dieser Stelle begrüßen wir Bernd Korte, der mit seiner DG 400 für den Aero-Club auf Punktejagd gehen wird, ganz herzlich und wünschen ihm viele schöne und erlebnisreiche Flüge.

Zudem werden Conni und Yeti ab sofort an ihrem Wohnort in Stade fliegen. Wir bedanken uns ganz herzlich für die schöne und intensive Zeit mit ihnen und wünschen den beiden einen guten und erfolgreichen Start in ihrem neuen Segelflugverein.

Enger Teamflug zwischen Karsten Bennewitz und Knud Dombrowsky kurz vor Osnabrück.

Yeti war für uns immer ein zuverlässiger Punktelieferant.