Diese 15. Runde präsentiert schnelles Rennwetter für alle sechs niedersächsischen Bundesligavereine

Das war ja eine absolut verrückte Nummer im Rahmen der zurückliegenden Runde, weil sich alle sechs niedersächsischen Vertreter in den ersten neun Rängen platzieren konnten. Das hat es so in dieser Form sicher noch nicht in der Segelflug-Bundesliga gegeben und ist daher ein absolutes Novum.

Heuer spielte die Musik großflächig im norddeutschen Flachland und diese Option wurde dann auch dankbar angenommen und mit richtig schnellen Flügen unter den prächtigen und zahlreichen Cumuluswolken in die Tat umgesetzt. Somit waren an diesem Samstag Steigwerte von 3 Metern pro Sekunde und auch mitunter sogar noch bessere Aufwinde regelmäßig und großflächig anzutreffen.

Der Sieg ging mit flotten 389,15 Speedpunkten an unsere Kollegen vom LSV Burgdorf. Unmittelbar dahinter folgen die Aufwindjäger aus Rinteln, Gifhorn und Celle.

Der Aero-Club kommt mit 356,98 Speedpunkten auf Platz sechs und kann sich über eine Gutschrift von 15 Punkten freuen.

Unsere Nachbarn von der LSG Fallersleben reihten sich auf Position neun ein und holten somit 12 Punkte.

Diese fünf Braunschweiger Piloten waren erfolgreich unterwegs:

Karsten Bennewitz, Ventus 2cM/18m, 121,33 Speedpunkte,

Andreas Kruse, Jens Rabe, Nimbus 4DM, 120,78 Speedpunkte,

Markus Schmied/Hayung Becker, Arcus T, 114,87 Speedpunkte,

Karsten nahm von Waggum aus einen direkten Kurs in Richtung Fläming und ließ sich dann von seinem Ventus auf der dortigen Thermikautobahn bis nach Cottbus tragen. Sein Umkehrpunkt im Westen lag bei Hoya und am Ende kamen so in gut siebeneinhalb Stunden 760 Flugkilometer zusammen.

Andreas und Jens, die mitunter mit Karsten im engen Team flogen, trieben den Nimbus ebenfalls in den Bereich des optimalen Rennwetters in den Fläming und wendeten auch in der der Region Cottbus.

Markus und Hayung glitten nach Wittstock/Dosse und anschließend wählten sie als zweiten Wendepunkt Bruchhausen-Vilsen.

Die Gesamtwertung wird aktuell vom LSV Rinteln mit 207 Punkten angeführt und der Aero-Club hat nun, auf Platz dreizehn liegend, 122 Punkte auf seinem Konto.

Karsten kurbelte unmittelbar vor seinem Abflug am Samstag mit zwei Störchen und kommentierte dieses seltene und wahrlich einmalige Naturschauspiel folgendermaßen: „Das mit den Störchen vor dem Abflug gefällt mir besonders gut“.

Am Sonntag brannte gegen Mittag östlich von Grassel ein Stoppelfeld und Lennard prägte für die darüber entstehende Luftmassenbewegung den prägnanten und äußerst kreativen Begriff „Pyrocumulus-Wolke“. (Anmerkung von Lennard: Das ist tatsächlich der Fachbegriff! Pyrocumulus (theairlinepilot/Clouds))

Diese beiden Störche erfüllen Karsten mit großer Freude.

Hammerwetter auf der allseits beliebten Thermikautobahn des Flämings.

Top-Meteo prognostizierte am Samstag optimales Rennwetter für alle Nordvereine.

In der Bildmitte steigt bei der Ortschaft Grassel Rauch auf und produziert eine „Pyrocumulus-Wolke“.