Leewellenflug im Harz

Auf dem Hinflug gab es schonmal einen laminaren Nullschieber östlich des Flugplatzes Wolfenbüttel. Der Wind war am Vormittag aber noch recht schwach, so daß wir im Bereich Bad Harzburg/Goslar Mühe hatten oben zu bleiben. Bei auffrischendem SSW-Wind gelang uns der Welleneinstieg an der klassischen Stelle zwischen Ilsenburg und Wernigerode in 1200 m. Letztendlich ging es bis 6000 m hoch und wir konnten „von oben“ in das Weserbergland hineinschauen, dabei gab es schöne Lentis. Der Wind war mit 30 bis 45 km/h gar nicht so stark, nahm aber mit der Höhe relativ kontinuierlich zu und behielt dieselbe Richtung bei.

Auf dem Rückflug haben wir gemerkt, wie weit die Wellenschwingung reicht. Am Südrand der Salzgitter Hütte hatten wir ca. 1 m/s Steigen in 2400m und selbst am Westrand Gifhorn noch 0,1 m/s in 1700 m.

Unser Flug:
http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?flightId=-635387314

Hier kann man sich weitere Flüge und Flugberichte anschauen: http://www.schwerewelle.de.

Wer das selber mal probieren möchte, kann z.B. von Aschersleben aus starten, dort gibt es viele Wellenflieger. Ulli Böhne hat das schon gemacht, die Akaflieger waren letzten Samstag mit ihrem Janus dort. Bei Schwerewelle.de kann man sich auch auf eine Mailingliste für eine Wellenwarnung setzen lassen.
Bei guten Wetterlagen ist das Wellenflugfenster aktiv, man braucht dann keinen Transponder oberhalb FL100 http://www.flugplatz-aschersleben.de/leewelle/07_06_Wellensegelfluggebiet_Harz.pdf. Vorher bei Aschersleben Info 123.375 nachfragen.

Ronald